Heute konnten wir uns alle zum ersten Mal an den Laptops anmelden und unseren Blog begutachten.
Fr. Gebhardt zeigte uns wie wir einen Eintrag schreiben und veröffentlichen können.
Unsere Themen im heutigen Unterricht:
I. Richtungen/Schwerpunkte der Medienpädagogik
II. Wirkungen von Medien
II. Wirkungen von Medien
zu I: Richtungen / Schwerpunkte von Medienpädagogik
1. Die integrative Medien- und Kommunikationspädagogik
2. Die kritische Medienpädagogik
3. Die instrumentelle Medienpädagogik
4. Die agitative (beeinflussende) Medienpädagogik
5. Die präventive Medienpädagogik
Fr. Gebhardt stellt einen Stuhlkreis für eine "Talkrunde in Stuttgart"
Rollenspiel:
Die Landesregierung in Stuttgart hat die Notwendigkeit der
Medienerziehung erkannt und stellt Geld für die Entwicklung von
medienpädagogischen Programmen zur Verfügung.
Um
zu entscheiden wer unterstütz wird, lädt sie Vertreterinnen von
Medienprojekten mit verschiedenen Medienschwerpunkten zu einer
Diskussionsrunde ein.
Ergebnis der Talkrunde:
Die
kritische Medienpädagogik bekommt die meiste Unterstützung der
Schülerinnen, dicht gefolgt von der präventiven und integrativen
Medienpädagogik. Die instrumentelle kann auch auf einen kleinen Teil der
Unterstützung hoffen, während die agitative Medienpädagogik leer
ausgeht.
zu II. Wirkungen von Medien
Brainstorming: Welche Wirkung von Medien haben wir gespürt?
Brainstorming: Welche Wirkung von Medien haben wir gespürt?
- Handy: -Druck aufs Handy schauen zu müssen (unterwegs)
- Nicht einschlafen können
- Überwachung per GPS
-Konkurrenzkampf wer hat das bessere/neueste Handy
-z.B. Amazon: -Manipulation um weiter einzukaufen
-Fernseher: -strukturiert den Tagesablauf durch Serien etc.
- Träume (gut/Schlecht)
- Kopfschmerzen
- Abstumpfung durch Gewaltdarstellungen
- Ablenkung/Zeitverschwendung
-Spiele/Sendungen: - Falsche Darstellung der Realität/ Realitätsverlust-Aggressives Verhalten
- Benommenes Gefühl
-Entspannung
-Suchtverhalten
Gefahren durch Medien bei Kindern:
Aktivität: Mediennutzung ermöglicht Information/Kommunikation und soziales Lernen ( bei positiven Vorbildern).
Allerdings hat die Mediennutzung auch Gefahren (siehe auch: Pädagogik, Hrsg. Hobmair, Bildungsverlag EINS, 2013, S. 279
- 281)
Welche Gefahren sind das?
- Kopfschmerzen
- Albträume
- Gewichtszunahme/-Abnahme
- fehlende Motorik
- Realitätsverlust
2. Änderung der Gehirnstrukturen: - Suchterscheinungen
- Entwicklungsstörungen
3. Absinken der Schulleistungen: - Entwicklungsstörungen
- verlernt das Spielen
- wird nicht gebildet
4. Veränderung des Weltbildes: - von friedlichen Jugendlichen zu nicht friedlichen (Salafisten)
5. Isolation: - weniger/ Verlust Sozialkontakte
- zurückhaltendes Verhalten
- Gruppenzwang
6. Angst- und Schockreaktionen: - Albträume
- aggressives Verhalten
- Schlafstörungen
- Unsicherheit
7. Ethische Abstumpfung: - keine Hilfsbereitschaft
- Mobbing
- Gewalt
Aufgabe: Folgende Grafik interpretieren
Aus: Risiken der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen durch digitale Medien
Folgende Abschnitte daraus zu Gefahren durch Medien wurden von den Schülern zusammen gefasst:
1. Datenagenturen handeln mit dem digitalen Profil
Durch
den immer mehr werdenden Medienkonsum verändert sich nicht nur die
Sozialisation. Statt digitaler Freiheit und Demokratie sind wir in einer
systematischen Verletzung der Grundrechte angelangt.
-Digitale Freiheit= realer Freiheitsverlust
Menschen brauchen Menschen, soziale Kontakte und Naturerfahrungen. Diese Bedürfnisse werden allerdings neu organisiert.
-Digitalisierung des Natürlichen
Der
Brennpunkt dieses Medienkonsums sind der Wachstum von Überwachungen. In
dem sich immer weiterentwickelndem Netz und unserer Konsumgesellschaft
sollen in Zukunft vorhersehbar sein, was ein potenzieller Konsument
kauft, denkt, fühlt und tut.
Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist freies W-LAN in Städten.
-freies W-LAN= freie Daten.
2. Konditionierung für den Konsum
Schon Kinder sollen zum Konsum konditioniert werden.
Smartphones
und Tablets, selbst Konsumprodukte, wecken und überbringen die Wünsche.
Die Datenindustrie ist zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige
geworden.
Schon 2011 wurde der Wert aller Daten der Eu-Bürger auf 315 Milliarden € geschätzt.
Das Wachstum ist enorm 2020 könnten Daten schon 1.000 Milliarden € wert sein. Also rund 2.000 € pro Kopf.
"Wenn
die Messung unseres Augenzwinkerns oder die Beschleunigung unseres
Pulses beim Ansehen bestimmter Produkte in Echtzeit in die Datenbank von
multinationaler Konzerne fließen, ist der neue Mensch nur noch die
Summe seiner Reflexe und er wird biologistisch komplett determiniert."
(Martin Schulze, SPD)
-Erziehung
mit neuen Medien ist von der Industrie sehr gewünscht. Aus der
pädagogischen Wissenschaft aber gibt es handfeste Argumente dagegen.
-Lernen geschieht über die Familie, Freundeskreis usw. und immer mehr über Massenmedien.-Soziologen, Kriminologen usw. machen sich nicht nur Sorgen wegen der "Überwachung" sondern auch um die "Medienverwahrlosung" etc.
-Das reale schöpferische Spiel wird ersetzt durch Spielen in einer virtuellen Bildschirmrealität.
-Im Laufe der Zeit ist die soziale Interaktion zurückgegangen und das Medienverhalten gestiegen.
-Kinder und Jugendliche haben ein großes Bedürfnis nach Gemeinschaft
>Virtuell online= Facebook
>neue Art von Beziehungen
-Kurznachrichten können schnell missverstanden werden
>Situationen können ohne Gesichtsausdruck nicht richtig eingeschätzt werden
-Echte Gespräche bleiben länger im Gehirn verankert
-Weniger reale Kontakte führt zu einer Verminderung der Größe sozialer Gehirnbereiche bei Kindern, was dann zu geringerer sozialer Kompetenz führen kann.
-Bevor Tablets an Schulen eingeführt werden, sollte man über Risiken und Nebenwirkungen nachdenken.
-Die Mehrheit der jungen Menschen (90%), die vor allem Smartphones nutzen, schaden ihrer Bildung, Gesundheit und ihren sozialen Beziehungen
4. Können Welterfahrung und Umweltbewusstsein virtuell entstehen?
-Die neuen Medien ermöglichen die Flucht aus der realen Welt in eine virtuelle.
-Lernen soll mit Herz, Hand und Hirn stattfinden. Wir sind nicht nur Augentiere sondern auch Bewegungstiere, nur durch sinnliche Erfahrung bekommen wir den Bezug zur Realität.
-Folgen: - Einsamkeit, Depression, Ängste, Stress, Schlafstörungen
-Hochrechnung von 2014 der US-Marktforscher sind 176 Millionen Menschen abhängig von ihren Multifunktionshandys
- Für Reifung/Wachstum im Gehirn sind vielfältige Sinneserfahrungen nötig.
-Gehirn erst mit 22 Jahren erwachsen, deshalb wird empfohlen, die Nutzung der digitalen Medien möglichst spät, eigenverantwortlich zu überlassen.
5. Doppelter Stress
-Multitasking ist das Antrainieren von Aufmerksamkeitsstörungen
-Studien: -91% der 20 jährigen Studenten in der USA empfangen/senden SMS während dem Unterricht, wodurch sie abgelenkt werden und nur 6 von 15 Minuten Konzentrationsfähig sind (SPITZLER 2014)
-Fallzahlen von Stress und Burn-Out steigen an.: -Ursachen vieler Krankheiten ist Stress
- Ständige Reizüberflutung durch Bilder und
Informationen überfordert die Nerven und
blockiert die Aufnahmefähigkeit.
-Statistik- pathologische Folgen:
1995= 10-15% haben Kopfschmerzen (8-16J.)
2005= 50% leiden an Kopfschmerzen (alle Kinder)
2007= 1,4% leiden an chronischen Kopfschmerzen (ab11J.)
2006-2011= Anstieg von ADHS auf 49%
2000-2012= Versechsfachung der stationären Behandlung von depressiven Jugendlichen in Bayern.
-Arztreport der Barmer GEK:
In Deutschland bei jedem 10. Kind bis 14 Jahren wird eine Sprech- und Sprachstörung festgestellt.
In Deutschland bei jedem 3. Vorschulkind wird eine gestörte Sprachentwicklung festgestellt.
(Jungen=38% und Mädchen= 30%)
10% der Jungen und 6% der Mädchen mit 8 Jahren werden von Neurologen und/oder Psychiater behandelt (60% Jungen, 40% Mädchen wegen ADHS).
6. Die Gesundheitsschädigung durch die 24-stündige Strahlenbelastung
-Wirkungen des Elektrosmogs: Geräte senden gepulste Mikrowellenstrahlung
-Handy, Tablets, PC´s und WLAN sowie Mobilfunksendemasten
-Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Hautveränderungen, ADHS, Burn-Out und Krebserkrankungen
-alleine zu WLAN weisen inzwischen Folgen wie: -Konzentrationsstörungen,
-Auswirkungen auf Spermien,
- den Fötus,
-Staatliche Stellen geben immer wieder bekannte Standartantworten:
>Die Grenzwerte werden eingehalten
-Kinder sind besonders gefährdet.
-Multitasking führt zu einer mentalen Überforderung und ist eine Ursache von Stress und Depressionen
-Russischen Strahlenschutzkommission:
>+85% Störungen des zentralen Nervensystems
>+36% Epilepsie oder epileptischen Erkrankungen
>+11% geistige Entwicklungsverzögerung
>+82% Bluterkrankungen und Störungen des Immunsystems
>+58% Neurologische Störungen (bei Kindern unter 14 Jahren)
7. Weniger Konsum ist mehr Lebensqualität
- Nutzung digitaler Medien beeinflusst bei Kinder und Jugendlichen die Entwicklung des Gehirns und der eigenen Persönlichkeit
-Digitalisierung= 4 fache Schädigung: -Überwachung
-digitale Demenz
- Konsumismus
- Strahlenbelastung
-"Smartphone, Tablet und WLAN-Euphorie"
-Mensch=Reiz-Reaktionswesen, das auf ein gewünschtes Verhalten dressiert werden kann.
-Überwachung der Medien ist nicht Kontrollierbar
-der Mensch kann nur dann kreativ werden, wenn er Zeit für sich selbst, für Stille und zum
Nachdenken hat.
-"mediale Berieselung ist für Körper und Geist nicht gesund."
Zusammenfassung der Inhalte: Wie wirken Medien auf
Kinder? Auf Kinder wirken Medien anders
Quelle: P. Hensinger in: umwelt·medizin·gesellschaft | 27| 3/201
Quelle: P. Hensinger in: umwelt·medizin·gesellschaft | 27| 3/201
Für
Erwachsene stellen Medien ein Tor zur Welt dar.
Sie erscheinen heute unverzichtbar. Für Kinder ist das anders.
Sie erscheinen heute unverzichtbar. Für Kinder ist das anders.
Je jünger das Kind, desto größer der mögliche Schaden. Je länger die Zeit vor dem Bildschirm, desto stärker können die Beeinträchtigungen in der Entwicklung sein.
Warum ist das so?
Für
Reifung und Wachstum im Gehirn sind vielfältige Sinneserfahrungen nötig: Sehen,
Schwerkraftsinn, Tasten, Hören, Schmecken, Eigenbewegungssinn, Riechen,
Drehsinn.
Einem Neugeborenen/Kind fehlen Jahre und Jahrzehnte der Erfahrung. Einem älteren Menschen helfen diese, Erlebnisse einzuordnen und zu verarbeiten.
Einem Neugeborenen/Kind fehlen Jahre und Jahrzehnte der Erfahrung. Einem älteren Menschen helfen diese, Erlebnisse einzuordnen und zu verarbeiten.
So das war's für heute und herzliche Grüße
N.H.
Gut zusammengefasst und sehr übersichtlich geschrieben!:) A.K
AntwortenLöschenSuper zusammengefasst :) T.L
AntwortenLöschenHello my friends,
AntwortenLöschenyou have a very wonderful blog. I read it every night & every morning. Please write more of your beautiful Storys.
Much love and Kisses
xoxo MK
sehr Interessant und übersichtlich gestaltet :) S.K
AntwortenLöschenZiemlich ausführlich. War ja nicht da, aber kann mich damit ziemlich gut reinlesen! :)
AntwortenLöschen-Lara
Wunderbar liebe Natascha:)
AntwortenLöschenN.H.
Ich bin super zufrieden mit der Zusammenfassung.
AntwortenLöschen@Katha