Montag, 23. Februar 2015

Unterrichtsprotokoll#5 23.02.2015



Vorläufiger Verlaufsplan des heutigen Unterrichts:
1. Bildschirmmedien für Kita Kinder "JA oder Nein?" Einstiegsalter?
2. Qualitätskriterien für Mediennutzung in der Kita?
3. An Entwicklungsphasen orientierte Medienpädagogik für
     Vorschulkinder?
4. Beginn des Projektes: Pädagogische Planung (Verlaufsplanung)
     Modelle – Mediennutzung und Einsatz von Medien in
      pädagogischen Arbeitsfeldern


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Welche Medien rezipieren Kinder im Vorschulalter bzw. Welche Medien sind für Bildungsimpulse/Verarbeitungsimpulse interessant?
Jeder SchülerIn bekommt eine andere Grafik (Auswertungen von Forschungen): "Grunddaten Kinder und Medien 2013" Zusammengestellt aus verschiedenen Befragungen und Studien von Heike vom Orde (IZI-Internationales Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen)
Auf Flipchart Dokumentation des Mediums mit der Angabe der Relevanz:
MEDIUM/ SENDUNG                RELEVANZ?
- Handy                        98 %, 72 %, 81 %
- Fernseher                 98%, 54 %, 84 %, 93 % mit Einschränkung,

                                      1 % ohne Einschränkung 133 min pro Tag 
                                  66 % der Eltern machen sich bei der Nutzung
                                            Sorgen der 8-9 J,

                                  59 % der 10-11 J, 60% der 6-7 J,
                                   58% der 3-5 J
- Internet         97 %, 11%, 0,5 % fast täglich, 7,6 % mehrmals,
                         73% machen sich bei der Nutzung Sorgen der 8-9 J.

                         70% der 10-11J, 48% der 6-7J
- Radio                                                                             96 %, 65%
- DVD-Player                                                                   95%, 26%

- Laptop                                                                   95%, 25% /(Tablet)

- Konsole                                                                 56 %, 19%
- (Bilder-)Bücher                                                     26 %, 87%
- Bilderbuch-Apps                                                   49%, 38% selten 
-Prinzessin Lillyfee                                                         12,9 % (Mädchen)
- Spongebob Schwammkopf                                        11,3 %( Jungen)
-Spiele                          75 % der Eltern machen sich Sorgen der 8-9J. 

                                      79% der 10-11J, 69% der 6-7 J, 61% der 3-5


"Pro und Kontra zum Einsatz von Bildschirmmedien in der Kita"

Methode: Vorbereitete Gruppendiskussion
1/2 der Klasse Pro: Bildschirmmedien in der Kita
1/2 der Klasse Kontra Bildschirmmedien in der Kita
1. Schritt:  Brainwriting in der Gruppe (5 Min in dividuelle schriftliches Brainstorming ehe Ideen in der Gruppe gesammelt werden. Schüler teilen sich in zwei Gruppen: Pro und Kontra und diskutieren innerhalb der Gruppe über ihre Seite und finden Argumente.
2. Schritt:  Nach der Ideensammlung - Anreicherung mit Inhalten folgender Texte  (überfliegen der Texte - siehe Order)
(Zeit: 14.40 Uhr - 14:50 Uhr)

Text Pro:                                                                  Texte Kontra:
-"KiTaFT" S.19-20                                                 - "KiTaFT" S. 20
- "Ratgeber Bundeszentrale" S. 20-21                    - "Wege aus dem Bildungsschirm Dilemma" S. 6-7

Die Argumente werden gezählt und an der Tafel mit je einem Punkt dokumentiert (Pro/ Kontra)
Ende: Zusammenzählen und "Sieger" feststellen.


Die Gruppen sitzen sich gegenüber- Frau Gebhardt stellt die Diskussion vor, die dann beginnt. Folgende Argumente werden ausgetauscht;
Pro:
Bildschirmmedien bereiten vor auf das spätere Leben und die Kinder lernen damit umzugehen. 

Kontra: 
Dies reicht auch erst in der Grundschule.
 
Pro:
- Kinder bekommen Bildschirmmedien zuhause mit
-> Interessen in der Kita aufnehmen, AG's in der Kita machen.


Kontra:
-> Eltern befragen, Erzieherin aufklären, Methoden dies beizubringen, Personalschlüssel nicht 
     geeignet.

-> Wissenschaftlich erwiesen, dass Suchtpotenzial früher beginnt.

Pro: Aufklärung von Kindern und Eltern
Kontra: Sozialkontakte werden durch Medien vernachlässigt.

Pro: Facebook geht das auch.
Kontra: Kind kann Bilder im Fernseher nicht begreifen - kommt von ergreifen-  Synapsen können es nicht verknüpfen.

Pro: Altersgrenzen-> Laptopführerschein -Zeitbegrenzt.
Sendungen zeigen und mit der Natur und der "realen Welt" verknüpfen und zeigen.

Kontra:  Ohne Bildschirm aufwachsen in richtigem Maß regt das logische Denken an und die Eigenkreativität  und agiert gegen das Suchtpotenzial. Was machst du mit dem Kind am Computer?               
Pro: Rechenspiele und ähnlichen wie Löwenzahn. Kind wird in der Schule gemobbt, wenn es in der Grundschule noch kein Kontakt mit Medien haben.
Kontra: Dies ist nicht überall die Regel.

Abschluss der Diskussion um 15.15 Uhr
Punkte wurden wie folgt gezählt:
Pro: 11 Argumente
Kontra: 10 Argumente
= fast eine Balance für und gegen Bildschirmmedien  


Argumente die außerhalb der Diskussion ausgetauscht wurden:
Pro:
- Lern CD's, Computer und Sendungen gibt es extra für Kinder
- Vorbereitung auf das spätere Leben -> lernen damit umzugehen
- Interesse des Kindes
- Aufgreifen, da Kinder es von zu Hause gewohnt sind (Teilweise)
- Gesundes Maß an Medien (Prävention)
- Kinder können in Filmen von wichtig und unwichtig differenzieren.
-Perspektivwechsel -> in andere Personen hineinversetzten

Kontra:

- unnötig (Bildschirmmedien)
- wird als Ablenkung missbraucht.
- Arbeitserleichterung ( Erzieher)
- Was soll den Kindern gezeigt werden?
- Viel mehr Arbeit für die Erzieher (Aufklärung und Einweisung)
- Logisches Denken mehr über Realität
- Medium kann kaputt gehen
- Befragung der Eltern über Mediennutzung
- Aufnahme in die Konzeption
- Fantasie und Neugier wird gehemmt
- es werden nicht alle Sinne mit einbezogen
- Synapsen verkümmern bei nicht Nutzung
- Schränkt ein bzw. vernachlässigt die Bewegung
- "Sucht" wird gestärkt, je früher die Kinder Bildschirmmedien nutzen.
- Anstrengung etwas zu erreichen wird gemindert


Einstiegsalter für die Nutzung von Bildschirmmedien?
Befragtengruppe

1. Professorinnen für Entwicklungspsychologie, und -Pädagogik
2. Professorinnen für Medien-Design, Produktion und- Pädagogik
3. Fachkräfte für Suchtprophylaxe
Die Schülerinnen stellen Mutmaßungen dar.
Empfohlenes Einstiegsalter aus Sicht verschiedenen Befragtengruppen (Abweichungen in Jahren)

 

 Interpretation der Grafik: Beim Einstiegsalter für die Nutzung von PC (offline) lagen die Empfehlungen um mehr als fünf Jahren auseinander.


Fazit: Bildschirmzeiten sollte gesenkt werden und das Einstiegsalter erhöht werden.
Bildschirmmedien stehen trotz des Marketingdrucks bisher in deutschen Kindergärten für Kinder meist nicht zur Verfügung.

30% haben einen DVD-Player
20% haben einen Fernseher
17% haben eine Digitalkamera 
11% haben einen Computer
2% haben einen Zugang zum Internet
(Feierabend et a. 2013)


BEGINN PROJEKT: "Vorschulkinder benutzen/verstehen/begreifen und agieren mit und produzieren Kreativität mit Medien"

Partnerarbeit (2TN / Heute und am 02.02.2015)

1. Themenfindung:    Auswahl eines der Medien nach Ergebnissen der Mediennutzungsforschung
2. Auswahl der Recherche     Material / Internet und / oder Buch Recherche nach der Fragestellung
3. Ziel: Dokumentation (Blog und Tischvorlage DINA 4):
Erstellung: Verlaufsplanung eines Bildungsimpulses mit: möglichen Inhalten / Methoden / Grob-
und Teilziele /   Impulse bzw. mögliche Reaktionen der Kinder /Erzieherinnen

4. Austausch im Plenum / Blog (KW10)

Beginn des Projekts 23.02.2015 - 15.54 Uhr.

Materialliste für Recherchen:
 
  Schüler beginnen mit der Projektarbeit

Zusammenführung der ersten Schritte um 16.50 Uhr.
Es entstanden keine offenen Fragen.
Das Projekt wird am 02.03.2015 weiter geführt.

@Katha









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